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Montag, 2. Juni 2014

Rhabarber-Törtchen mit Vanillebuttercreme

Gut, dass es so viele Einstände zu feiern gibt. Man isst doch viel lieber unter Vorwand ein Törtchen als so ganz ohne Anlass....okay stimmt nicht, mir ist das schnurzpiepegal! Wenn ich ein Törtchen will, will ich ein Törtchen, was nicht selten schon zu Backorgien nachts um 11 geführt hat.
Jedenfalls....diese Törtchen sind zu einem Anlass entstanden: ich bin in den Betriebsrat gewählt worden und mächtig stolz drauf :-)
Wieder eine neue Kollegengruppe zum Mästen gefunden. Bei den vielen Opfern müsste ich mittlerweile selber rank und schlank sein....okay hat irgendwie nicht geklappt, muss an was anderem liegen, schwere Knochen...oder so ;-)


Hier sind sie also, diesmal schön bunt und schlicht. Rose für die Mädels und Blau für die Jungs.

 
Im Teig steckten gemahlene Mandeln und Rhabarber


Die Creme ist eine Vanillebuttercreme auf Basis einer einfachen Puddingbuttercreme.


Nach einer einzigen Papierblume hat mich der Bastelwahn wieder verlassen. Ich kann einfach nicht mit Papier und überhaupt, ich bin kein Bastler, ich habe schon im Kindergarten schief ausgeschnitten und bin bis heute grobmotorisch. Einzige Ausnahme dabei sind Dekorationen von Törtchen....

 
 


Rhabarber-Mandel Törtchen: (ca. 10 Stück)

125g Butter
125g Zucker
2 Eier
200g Mehl
50g gemahlene Mandeln
1 Stange Rhabarber
4 EL Amaretto
1 TL Backpulver

Rhabarber schälen und in Stücke schneiden. Die weiche Butter mit dem Zucker schaumig rühren, alle anderen Zutaten zugeben und zuletzt den Rhabarber unterheben. Bei 180 Grad Ober/Unterhitze ca. 25 Minuten backen.

Rezept für eine Vanillebuttercreme hatte ich bereits HIER gepostet.

Fröhliches Backen

wünscht

Laura

Sonntag, 13. April 2014

Lila? Lila! Haselnuss-Eierlikör Törtchen mit Kaffeehaube

Noch mehr Törtchen: heute war endlich mal wieder ein Backsonntag. In der letzten Zeit kommen doch zu oft irgendwelche anderen meiner 27645346 Hobbies dazwischen...
So ist das nun mal, wenn der Tag nur 24 Stunden hat.
Aber heute habe ich wieder in guter alter Manier meine Küche chaotisiert und herausgekommen ist etwas ganz zauberhaftes.


Irgendwann vor geraumer Zeit hatte ich Abends mal einen Anfall von fleißig-sein und habe Zuckerblümchen in diversen Farben hergestellt. Am Abend noch ganz stolz auf mein Werk, fand ich sie im nüchternen grau des nächstens Morgens betrachtet plötzlich ZIEMLICH bunt und fragte mich wofür ich sie jemals benutzten könnte.


Zugegeben, selbst beim Drauflegen war ich noch skeptisch, aber dann fiel mir dieser lilafarbene Teller ein und plötzlich machte alles Sinn. Wenn das Törtchen dezent farbig ist, darf das Blümchen ruhig etwas bunter sein.

 
Mal von den Blümchen abgesehen, handelt es sich hier um leckere Haselnuss-Eierlikör-Törtchen (beim Herrn Albrecht grad im Programm, der Spezial-Eierlikör. Nicht verpassen, eeeeecht lecker!) mit gehackten Haselnüssen und einer Kaffeecreme.

Und weil heute Sonntag ist und morgen schon wieder Montag ist (und Montag ist so ab 6 Uhr früh gaaaaaar nicht mein Tag), gehen mein Törtchen und ich jetzt auf die Couch und schauen Tatort ;-)

Haselnuss-Eierlikör Törtchen:

300g Mehl
150g Zucker
250g Butter
1 Päckchen Backpulver
200ml Haselnuss-Eierlikör (geht sicher auch mit-ohne Haselnuss)
4 Eier
1 Hand voll grob gehackte Haselnüsse

Weiche Butter und Zucker schaumig schlagen, die Eier unterrühren. Restliche Zutaten nur kurz unterrühren, bis ein zäher Teig entsteht. Zum Schluss die Haselnüsse unterheben. Das ganze in Muffinförmchen füllen und bei 180 Grad ca. 20 - 25 Minuten backen.

Kaffee-Buttercreme:

150g Kaffee-Schokolade
75g Sahne
200g zimmerwarme Butter

Die Schokolade klein hacken, die Sahne kurz aufkochen und dann über die Schokolade geben, alles glattrühren und abkühlen lassen. Währenddessen die Butter weiß-schaumig schlagen und dann die abgekühlte Schokoladenmasse ordentlich unterrühren und nochmals aufschlagen.
Sollte die Creme sehr flüssig sein, ruhig noch einmal für ein paar Minuten in den Kühlschrank stellen und dann mit einer großen, offenen Sterntülle auf die erkalteten Cupcakes spritzen.

Bon Appetit
wünscht

Laura

PS: zum Titel: wer den Roman Lila, Lila von Martin Suter noch nicht kennt: dringende Leseempfehlung!


 

Montag, 7. April 2014

Blaubeer-Schoko-Cupcakes

Ja, ich könnte mal wieder was anderes backen als Cupcakes. Ich könnte. Will ich aber gar nicht. Nachdem ich ja immer wieder in meinem Bäckerinnenleben diverse Phasen durchlaufe und mal eine Zeitlang gaaaaar keine Lust hatte üppig verzierte Törtchen zu basteln, bin ich gerade (wahrscheinlich ists der Frühling...) mal wieder so richtig in Cupcake-Laune. Ihr werdet es also aushalten müssen, meine Jeans auch.....


Mal ehrlich: so saftige Schokocupcakes mit Blaubeercreme...wer denkt da noch an die Jeans? Mir haben Röcke sowieso immer schon besser gefallen ;-)


Immer wieder unglaublich, dass dieses intensive lila lediglich von den Blaubeeren kommt. Man könnte glatt meinen da wäre eine ordentliche Portion violette Speisefarbe im Spiel gewesen.
Die Frühlingssonne hat mich auch für diese Fotos wieder nach draußen gelockt. Mein angestammter Fotoplatz in der Küche setzt schon langsam Staub an. Aber jetzt, wo die Tage endlich wieder länger werden, wird auch bald das Licht wieder ausreichen für meinen geliebten Paletten-Tisch.


Schoko-Blaubeer-Cupcakes (für ca. 10 Stück)

100g Butter
120g Zucker
2 Eier
50 g Kakao
125ml Heidelbeer-Glühwein (Ersatzweise Heidelbeersaft)
100g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver

Butter schmelzen, dann alle Zutaten zusammenrühren und bei 180 Grad Ober/Unterhitze ca. 20 Minuten backen. Der Teig wird sehr locker und sollte nicht zu lange im Ofen sein um nicht trocken zu werden.

Blaubeer-Buttercreme gab es hier schonmal.

Viel Spaß beim Frühlingsbacken
wünscht

Laura

Sonntag, 23. Februar 2014

Mohncupcakes mit Kirschcreme

Und schon wieder ein Jahr älter...und ein runder Geburtstag war es auch noch......Ich gehöre ja zu den wenigen Menschen, die sich ihren Geburtstagskuchen selber backen und dies auch noch gerne tun.
So also auch dieses Jahr. Und weil ich dieses Jahr nicht im blöden, kalten Schnee (ja, ich HASSE Winter!) feiern musste, sondern es frühlingshaft warm war, gab es auch frühlingshafte Törtchen.



Ich hatte mir schon ewig vorgenommen endlich mal wieder etwas mit Mohn zu backen. Und weil ich Mohn und Kirschen sehr passend fand sind diese Törtchen dabei herausgekommen.



Ich hab nen neuen Fotoplatz, schon gemerkt? ;-) Ich lieeeeeebe bemooste Flächen aus Stein.
Mal wieder etwas für Menschen die zu viel Zucker nicht so mögen. Also angenehm süß, aber nicht klebrig-zuckrig.


Und weil ich es vor Ewigkeiten schon versprochen habe, kommt jetzt auch wirklich bald die Anleitung für die hübschen Blümchen, von denen mir niemand glauben will, dass sie mit ein bisschen Geduld ganz einfach selbstgemacht sind ;-)


Mohn-Cupcakes: (ca. 10 Stück)

200g Mehl
120g Zucker
125g Butter
70g gemahlener Mohn
125ml Buttermilch
1 TL Backpulver
2 Eier
2 EL Amaretto

Den Mohn am besten in ganzen Samen kaufen und dann frisch mahlen. Die zimmerwarme Butter mit dem Zucker schaumig rühren, die Eier hinzugeben. Mehl, Mohn und Backpulver vermischen und unter die Butter-Zucker-Eier Masse rühren. Zum Schluss Buttermilch und Amaretto dazugeben. In Muffinförmchen füllen und bei 180 Grad Ober/Unterhitze auf der mittleren Schiene backen. Nach ca. 20 - 25 Minuten sind die Törtchen fertig.

Kirsch-Buttercreme

gab es HIER schon mal


Happy bakeing!

Laura

Dienstag, 4. Februar 2014

Himbeer-Buttermilch-Törtchen mit Marzipancreme

Ich habe ja gehört, es soll Menschen geben, die kein Marzipan mögen...es gibt tatsächlich sogar menschliche Individuen die Marzipan geradezu unaustehlich finden (Dinge gibt es...)...nun ja, für all diese tut es mir sehr leid, dass sie im folgenden Post nur die Fotos lecker finden können, nicht aber die Törtchen, denn die sind so richtig marzipanig ;-)

Ich hatte mal wieder ein Wochenende genug Zeit zum Backen und habe darum gleich größere Mengen hergestellt, die komischerweise bis Montag abend schon wieder verschwunden waren...
Okay, diesmal sind es wirklich nicht die üblichen Fressfeinde der süßen Sünden gewesen, sondern die Kollegen in meiner neuen Abteilung. Ich habe neues Publikum zum Mästen gefunden :-)



Und Glück mit dem Licht für die Fotos hatte ich auch noch. So sieht dann wohl das perfekte WE einer Törtchenbäckerin und Fotojägerin aus.


Saftiger Teig aus Buttermilch und Himbeeren trifft Marzipanwolke. Ich hätte mich reinlegen können...


Und das Schönste an der Sache ist: schnell gemacht sind sie auch noch!

Himbeer-Buttermilch-Törtchen:

250g Mehl
80 ml Buttermilch
2 Eier
1/2 Päckchen Backpulver
120 g Zucker
Ein Schuss Amaretto
150g Himbeeren
125g Butter

Die Butter schmelzen und mit allen Zutaten bis auf die Himbeeren zu einem glatten Teig verrühren. Der Teig sollte relativ zäh sein, damit er beim Backen nicht auf Wanderschaft geht und sich aus den Muffinförmchen verkrümelt.
Teig in die vorbereiteten Förmchen füllen, Himbeeren hineindrücken. Bei 200 Grad Ober/Unterhitze ca. 25 Minuten backen. Stäbchenprobe! Bei hellen Teigen geht es oft langsamer als bei Schokoteigen.

Marzipan-Creme:

200g Marzipanrohmasse
500ml Milch
50g Speisestärke
250g Butter
Puderzucker nach Bedarf

Eine kleinere Menge Milch abnehmen und mit der Stärke verrühren. Die restliche Milch erwärmen und das Marzipan darin auflösen lassen. Kurz aufkochen, von der Herdplatte nehmen und die Stärkemischung mit einem Schneebesen unterrühren. Wieder auf die Platte stellen und unter ständigem Rühren zu einem Pudding kochen. Diesen dann ganz abkühlen lassen. Wenn man ein Stück Frischhaltefolie direkt auf die Oberfläche legt bekommt der Pudding auch keine Haut.
Die zimmerwarme Butter weiß-schaumig aufschlagen und den abgekühlten Pudding Esslöffelweise darunterrühren. Nach Bedarf Puderzucker hinzugeben.

Gutes Gelingen
wünscht

Laura

 

Montag, 27. Januar 2014

Kirschstreusel-Törtchen mit Kirsch-Sauerrahm-Sahne

Die Tage werden wieder länger, auch wenn es zur Zeit nicht mehr so frühlingshaft warm ist wie noch vor ein paar Wochen: das erste vorsichtige Grün lässt sich nicht mehr zurückhalten.
Ich habe immer noch Angst, dass das dicke Ende mit Schnee und Eis noch kommt, aber hey, positiv denken: je länger es NICHT kommt um so weniger lang kann dann die Eiszeit dauern.

Im Moment komme ich nur an den Wochenenden zum Backen und selbst da nicht immer. Ich habe einfach zu viele Hobbys und zu wenig Stunden am Tag. Also versuche ich so wenig wie möglich davon mit Schlafen zu vergeuden, was mir, überfallen von der jährlichen Frühjahrsmüdigkeit, nicht allzu leicht fällt. Na ja, es gibt ja noch Kaffee und Kaffee und...Kaffee!!

Gestern hatte ich aber einen ganzen Vormittag, den ich dann gleich mal zum Backen und Fotografieren genutzt habe.
Herausgekommen sind diese Miniaturvarianten des Klassikers Kirschstreusel mit Sahne.


Eine Testversion von Photoshop Elements macht auch die Bilder gleich wieder schicker - schließlich ist es im Winter schon schwer genug auch nur halbwegs gutes Licht zu erwischen.



Ein bisschen sauer durch die Kirschen, sahnig, und dann noch knusprige Streusel: dieses Experiment wird es sicherlich häufiger geben bei mir!



Kirschstreusel-Törtchen (ca. 10 Stück)

250g Mehl
125g Butter
125g Zucker
1 TL Backpulver
2 Handvoll Sauerkirschen (Glas oder gefroren)
2 Eier
50 ml Milch

Butter schmelzen und mit allen anderen Zutaten bis auf die Sauerkischen verrühren. Es soll ein recht zäher Rührteig werden, den schwer reißend vom Löffel fällt.
Den Teig in Muffinförmchen füllen und die Kirschen in den Teig drücken.(ca. 4-5 pro Törtchen)

Für die Streusel:

100g Mehl
100g Zucker
50g Butter

Die Butter schmelzen und mit Mehl und Zucker verkneten. Die Streusel auf die Törtchen geben.
Bei 180 Grad ca. 25 Minuten backen.


Kirsch-Sauerrahm-Sahne:

200g Kirschen
200g Sauerrahm
200g Sahne
1 Päckchen gemahlene Gelatine

Kirschen und Sauerrahm pürrieren und erwärmen. Gelatine nach Packungsanweisung aufweichen und dann in die warme Masse geben und ordentlich verrühren, kalt stellen. Währenddessen die Sahne sehr steif schlagen und dann unter die erkaltete Kisch-Sauerrahmcreme geben. Vorsichig unterheben und nochmal kaltstellen.

Wenn die Törtchen dann ausgekült sich (GANZ ausgekühlt, sonst gibt es gekrümele...) aufschneiden und jeweils einen EL Creme auf die Unterseite geben, Oberseite aufsetzen und fertig.

Einen entspannten Montag Abend 
wünscht

Laura



Donnerstag, 1. August 2013

Noch mehr lila: Nektarinen-Sauerrahm Cupcakes mit Lavendelcreme

Nachdem ich anscheinend zu blöde bin, die "Planen-Funktion" von Blogger zu nutzen gibts den Sommer-Urlaubs-Post erst jetzt:

Es scheiden sich die Geister an diesem Thema: Lavendelcreme. Während mein Nachbar das Gesicht verzog und die Assoziation "Seife" hatte, waren andere Menschen völlig begeistert von dem leicht herben, blumigen Geschmack des Lavendels. Zugegeben, ich bin nicht gerade zimperlich damit umgegangen, denn es war besonders lavendelig beabsichtigt.


Ich dachte mir, nachdem ich die nächsten drei Wochen genau da verbringen werde, wo die lila Pracht wächst, in der Provence <3, könnte ich schnell noch etwas passendes bloggen.



Mir persönlich hat die Kombination aus hellem, saftigem Rührteig mit Nektarinenscheiben und der zarten Lavendelcreme sehr gut geschmeckt. Am nächsten Tag, mit etwas Zeit zum durchziehen, war die Creme sogar noch ein bisschen intensiver.



Ohne viele weitere Worte lasse ich euch nun also gute drei Wochen allein, die Küche bleibt kalt, der Ofen aus - na ja, fast...ein Zweiflammen-Gaskocher hält mich nicht davon ab auch beim Campen für kulinarische Genüsse zu sorgen und sogar zu Backen, zumindest ein wenig.
Den Nobelpreis für den jenigen, der mir einen Gasbackofen für den VW-Bus entwirft, der dazu noch nicht eine komplette Gasflasche pro Backsession verschleudert ;-)




Nektarinen-Sauerrahm-Cupcakes: (ca. 15 Stück)

300g Mehl
200g Butter
250g Zucker
200g Sauerrahm
1 TL Backpulver
4 Nektarinen
4 Eier

Weiche Butter und Zucker schaumig rühren. Die Eier dazugeben, nach und nach Mehl+Backpulver und den Sauerrahm mit unterrühren. Die Nektarinen in Spalten schneiden und auf den Törtchen verteilen. Bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.


Lavendelcreme:

250g Butter
50g Speisestärke
500ml Milch
Puderzucker nach Belieben
3 EL Lavendelblüten

Von der Milch ein paar El abnehmen und mit der Stärke verrühren. Die restliche Milch mit den Lavendelblüten aufkochen und ziehen lassen. Die Lavendelblüten heraussieben und nochmal aufkochen. Vom Herd nehmen, die Mischung Milch+Stärke unterrühren und nochmal unter ständigem Rühren aufkochen.
Den so entstandenen Pudding mit einer Frischhaltefolie abdecken und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die zimmerwarme Butter mit dem Puderzucker weiß schaumig schlagen. Den abgekühlten Pudding hinzugeben und das Ganze mit violetter Speisefarbe einfärben.

Einen wunderschönen Sommer
wünscht

Laura

Samstag, 29. Juni 2013

Käfers-Chaos-Küche goes Hochzeit: Dessert-Table in Aqua und Koralle

Jawoll, ein großes Projekt, ein sehr großes, vor dem ich doch auch ein wenig ein mulmiges Gefühl im Bauch hatte weil ich einen ganzen Dessert-Table noch nie gemacht hatte.
Eine Braut, die alle minutiös geplant hat und inklusive Motto, Hochzeitsfarben und allem drum und dran eine absolute Traumhochzeit geplant hatte...

Okay, zwei Tage Urlaub, Wochen im Voraus alles in den Farben Aqua und Koralle besorgt - was bei Weitem nicht einfach war. Okay, Aqua ist ein Türkis, aber ist Koralle nun mehr Orange oder doch mehr Pink?

Donnerstag Morgen steht die Bäckerin also um 7 mit geschnürter Schürze in der blitzeblanken Küche. (Warum dauert Chaos beseitigen eigentlich immer Stunden und Chaos machen nur ein paar Minuten??
Zuerst ist die Hochzeitstorte dran, ich fange immer mit dem an, was mir am schwersten fällt und vor großen Torten habe ich Angst, jawoll Angst...wenn so ein Tortenmonster schief geht hat man gleich mehrere Stunden Arbeit umsonst hinter sich....
Kenwood Chef anschmeißen, mal die Butter für die Creme aufrühren lassen....komische Geräusche...sehr komische Geräusche...was ist da los???? Die Küchenmaschine klingt immer trauriger und trauriger und bleibt plötzlich stehen...
Ja, genau, natürlich HEUTE...wieso ausgerechnet HEUTE? Hätte sie sich nicht einen anderen Tag zum Streben aussuchen können? Okay, ruhig bleiben, Plan B.
Plan B. ist ein uralter Handmixer vom Discounter. Der tut sich mehr als schwer mit zähen Teigen und halbwarmer Butter, aber er übersteht den Tag, auch wenn ich immer alle Teigmengen in zwei Teile aufteilen musste um nicht das nächste Küchengerät über den Jordan zu schicken.

Nach S-T-U-N-D-E-N steht das Monster von Hochzeitstorte (ich habe sie nicht gewogen, aber sie war VERDAMMT schwer...) endlich im Kühlschrank.
Dann kommen die kleineren Dinge: Cupcakes, Cakepops, Erdbeertörtchen, Brownies, Gugelhüpfe und kleine Käsekuchen...je mehr ich werkele und rumflitze, desto flüssiger geht mir alles von der Hand.
Es wird, ich bin wieder zuversichtlich...

Um euch diverse Pannen, kurz mal eben hochgehaltene (uuuupsss...Butter an der Küchedecke) Mixer und Flucherein zu ersparen: Abends um 22 Uhr war die Bäckerin fix und alle, aber ALLES, und wirklich ALLES war genau so wie ich es mir vorgestellt hatte.

Es folgen leider nicht genau die Fotos, die ich mir vorgestellt hatte, das das Buffet wegen dezentem Mistwetter drinnen aufgebaut werden musste und das Licht mit roten Strahlern und sehr gedämpft leider zum fotografieren absolut untauglich war.

Ein paar Teile habe ich dennoch schnell nach draußen geschleppt um sie abzulichten und einen verwackelten, rosafarbigen Eindruck des Gesamtkunstwerk gibt es auch dennoch.

Das Mist...ähm Prachtstück, ich liebe sie auch wenn sie ganz schön zickig war ;-)


Cupcakes in Koralle und Aqua





Mit Monogrammherzchen

Und mit Schmetterlingen

Cakepops in Aqua


Brioche au lavande - für Menschen die keine Creme mögen
Ein Traum in Rosa(brille) *hüstel*

Ohne Worte - Ohne Rosa war es wirklich wunderschön ;-)


Ich glaube, der Ofen bleibt jetzt erstmal für zwei Wochen kalt - und ich weiß genauso, dass das absoluter Blödsinn ist, zwei Wochen ohne Kuchen, was fürn Schwachsinn ;-)

Auch an dieser Stelle wünsche ich der Brautpaar noch einmal alles alles Gute, ich hoffe ihr habt keinen Krümel mehr übrig gehabt ;-)

Ein kuchenfreies Wochenende zelebrierend

Laura






















Sonntag, 21. April 2013

Kirschblütenzeit: Kirsch-Marzipan Cupcakes

Und plötzlich ist dann Frühling....plötzlich blüht alles rund um mich herum, das Gras wird grün und die Tage länger. Der wunderschöne rosablühende Kirschbaum im Hof hat mich inspiriert.
Hatte ich schonmal von der Kirschbuttercreme geschwärmt? Nicht? Dann muss ich das dringend nachholen! Nicht zu süß, nicht zu klebrig und leidergottes in größeren Mengen konsumierbar ;-)


 Ein Traum in rosa und somit was für echte Mädchen. Saftige Kirschen treffen süßen Marzipan, gelungene Kombination finde ich.


Kirschblüten sind immer so schön Vintage, ich weiß gar nicht warum, aber sie passen einfach...


Nach einer kleinen Backpause (aufmerksame Leser haben es vermutlich gemerkt...) hat es richtig gut getan mal wieder schöne kleine Törtchen herzustellen und sich mit einer Tasse Kaffee in den Hof zu setzen.


Es wird einfach mal wieder Zeit für die süßen Seiten des Lebens, da vergisst man gleich ein bisschen mehr, dass morgen schon wieder Montag ist....

Kirsch-Marzipan-Cupcakes (ca. 10 Stück)

250g Mehl
2 Eier 
125g Zucker
100ml Buttermilch
150g Kirschen
100g Marzipan
1 Tl Backpulver
125g weiche Butter

Eier und Zucker schaumig rühren, Butter, Mehl, Zucker und Backpulver dazugeben. Das kleingeschnittene Marzipan untermischen. Die Kirschen werden erst in den Teig gedrückt wenn er in die Förmchen gefüllt wurde.
Bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.

Kirsch-Buttercreme

250ml Kirschpürree (Kirschen aus dem Glas mit Saft pürriert)
25g Speisestärke
125g Butter
4 El Puderzucker

Aus Kirschpürree und Speisestärke einen Pudding kochen (so wie HIER). Die zimmerwarme Butter mit dem Puderzucker schaumig rühren. Wenn alles abgekühlt ist den Pudding zur Buttermasse geben und gut aufschlagen.
Wer so große Swirl produzieren möchte wie ich, sollte besser die doppelte Menge Creme machen.

Einen schönen Sonntag
wünscht

Laura


Samstag, 30. März 2013

Osternest-Nuss-Karamell-Cupcakes

Der Osterhase ist da! Ich hoffe für ihn, dass er ein paar ordentlich warme Ohrenschützer für seine langen Löffel dabei hat, ansonsten können diese nämlich abfrieren. Zur Erinnerung für Alle, die es schon fast vergessen haben: Ostern ist dieses Fest im Frühling mit frischem Grün, Frühlingsblumen und bunten Ostereiern.....dieses Jahr hat es sich in weiß verkleidet und tut so als wäre es Weihnachten....
Liebster Petrus, Jesus IST schon geboren worden, das mit der Auferstehung, das war dieses Wochenende...

Egal, bunt und österlich wird es trotzdem, wir schauen einfach nicht raus....


Ich habe meine Osternester dann auch lieber drinnen im Warmen gebaut....


Nusscupcakes mit Karamellstückchen und Weißer-Schokoladen- und Kaffee-Buttercreme. Wenn schon, denn schon :-)


Die hübschen Eier sind nichts anderes als mit Schokolade umhüllte Mandeln, die man zur Zeit überall in den Geschäften kaufen kann.


Nuss-Karamell-Cupcakes (für ca. 12 Stück)

100g Zucker
100ml Rapsöl
100g Mehl
100g gemahlene Nüsse (etwa Haselnüsse oder Mandeln)
1/2 Päckchen Backpulver
100ml Buttermilch
2 Eier
2 Hand voll weiche Karamellbonbons

Zucker und Eier schaumig schlagen, die restlichen Zutaten mit Ausnahme der Karamellbonbons hinzugeben und gut verrühren. Die Karamellbonbons in kleinere Stücke schneiden und nach dem Einfüllen des Teigs in die Förmchen obendrauf geben.
Wenn man den Karamell von Anfang an unter den Teig rührt, hat man nach dem Backen alles unten in den Förmchen kleben....
Das Ganze bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.

Für die Buttercreme bereitet ihr einmal das Rezept für weiße Schokoladenbuttercreme und einmal das halbe Rezept für Kaffeebuttercreme zu.
Die weiße Buttercreme wird mit grüner Lebensmittelfarbe eingefärbt und mit einer Sterntülle flach auf den Cupcake gespritzt. Die Kaffeebuttercreme wird mit einer feinen Lochtülle, oder einer Spaghettitülle nestförmig obendraufgesetzt.


Fröhliche Weih.....ähm...Ostern ihr Lieben!

Laura
 

 

Montag, 18. Februar 2013

Gastbeitrag bei Nina und niedliche Vögelchen

Ich bin immer noch ganz stolz, dass Nina meinen Winzlings-Blog ausgesucht hat um ihn im Rahmen ihrer Gastbeitragsserie Foodblogger-charts vorzustellen.
Das Ganze war dann auch noch verknüpft mit einem Backmotto in Form eines Liedes, in meinem Fall "Sweets for my sweet" von the drifters.......besser hätte Nina es da nicht treffen können.
Mein bevorzugtes Jahrzehnt, die Sechziger und SÜß!
Jawohl, sollte sie bekommen, in Pastellfarben, mit viel süß und viel retro:



Und weil es bei Nina dann genau HIER das Rezept und meinen Gastbeitrag schon gibt, sind hier heute an dieser Stelle nur noch ein paar Fotos in Extragroß zu sehen :-)




Einen sonnigen Montag
wünscht

Laura




Freitag, 8. Februar 2013

Vanille-Cupcakes mit Blaubeercreme

Neues aus der Reihe: ich mach mir meinen Frühling selbst, wenn er einfach nicht kommen will. Schluss mit Winterbacken, ist mir egal ob es draußen schon wieder schneit!
Ich bin seit ewigen Zeiten auf der Suche nach dem perfekten hellen Cupcake-Teig. Da ich anscheinend allzu hohe Ansprüche an ihn habe, konnte ich ihn bisher nicht finden.
Das heutige Experiment kommt meiner Vorstellung schon recht nah, ist aber immer noch nicht ganz perfekt - ich arbeite daran ;-)
Der perfekte Teig muss für mich saftig sein, schön aufgehen und beim Backen nicht zu dunkel werden. Des Weiteren sollte er nicht so fettig sein, dass er die schönen Papierförmchen auflöst und obendrein noch recht feinporig sein - wir backen ja schließlich keine ordinären Muffins hier ;-)


Die schöne Farbe kommt ausschließlich von den Blaubeeren. Die Creme ist fruchtig, nicht zu schwer und hält sich auch bei Zimmertemperatur sehr gut.

 
Man sieht, dass der Teig schön aufgegangen ist, aber mir persönlich noch nicht fein genug war. Ich experimentiere also weiter um euch vielleicht irgendwann DEN perfekten Cupcake-Grundteig zu präsentieren....


Mir gefällt vor allem die natürliche Maserung des Toppings, die durch die dunkleren "Schalen" der Blaubeeren zustande kommt. Vanille und Blaubeeren harmonieren sowieso perfekt miteinander und die Törtchen haben einen dunklen Februarnachmittag nachweislich ein wenig aufgehellt.

Vanille-Cupcakes: (für ca. 8 Stück)

125g weiche Butter
125g Zucker
2 Eier
1 Vanilleschote
250g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
80 ml Milch

Butter und Zucker schaumig schlagen, die Vanilleschote auskratzen und mit den restlichen Zutaten unterrühren. Bei 175 Grad eher auf der unteren Schiene ca. 20 Minuten backen. Sollten die Törtchen zu dunkel werden, mit Alufolie abecken.

Blaubeercreme:

ca. 300g Blaubeeren mit Saft (aus dem Glas)
125g Butter
4 El Puderzucker
25g Speisestärke

Die Blaubeeren mit dem Saft pürrieren. Man braucht 250g Flüssigkeit, ich denke, das sollte ca. 300g Blaubeeren entsprechen.
Die zimmerwarme Butter mit dem Puderzucker weiß schaumig aufschlagen, das kann auch schon mal gute 10 Minuten dauern.
Vom Blaubeerpürree ein paar EL abnehmen und mit der Stärke verrühren. Das restliche Pürree aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und langsam die Blaubeer/Stärke Mischung einrühren, wieder erwärmen und fleißig rühren, bis ein dicklicher Pudding entsteht. Abkühlen lassen und unter die Buttermasse rühren.

Winterignorierende Grüße
 von

Laura
 

Mittwoch, 30. Januar 2013

3x Rumkugeln: Rumkugel-Cupcakes

Wieso isst man eigentlich Rumkugeln nur zu Weihnachten? Absolute Verschwendung! Die Dinger schmecken definitv das ganze Jahr.
Was also ist noch besser als Rumkugeln? Jawoll, eine Rumkugel im Cupcake! Und um diesen Superlativ noch zu toppen: eine zweite Rumkugel AUF dem Cupcake (und spätestens nach zwei Stück davon ist man schwer beschwipst ;-))


Die Rumkugeln auf meinen Törtchen sind selbstgemacht (und vielleicht ein bisschen voluminös ausgefallen...) wer sich die Arbeit nicht machen möchte kann natürlich auch gekaufte Rumkugeln nehmen.
Das Rezept für die selbstgemachten schreibe ich sicherheitshalber trotzdem mal mit auf.
Auch dieses Rezept eignet sich übrigens wunderbar um missglückte Kuchen zu verarbeiten.


Auf den Cupcakes drauf trohnt dieses Mal eine Schokoladen-Ganache. Eine Ganache ist im Grunde genommen eine Mischung aus Sahne und Schokolade, die nach dem Erkalten schaumig aufgeschlagen wird. Eine Gute Alternative für Menschen, die auch nicht das winzigste Bisschen Buttercreme ertragen mögen.


Sind sie nicht niedlich die kleinen Alkoholbomben?


Rumkugel-Cupcakes: (für ca. 12 Stück)

100g Butter
120g brauner Zucker
2 Eier
50g Kakaopulver
100ml Milch
30ml brauner Rum
100g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver

Die Butter schmelzen und alle Zutaten zu einem flüssigen Rührteig verrühren. Den Teig ruhig etwas ruhen lassen, bevor er in die Förmchen gefüllt wird.
In die Mitte des Teiges jeweils eine Rumkugel setzen, bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.
Wer mag kann die noch warmen Törtchen mit ein wenig Rum tränken, dann wird es noch saftiger.

Rumkugeln:

600g Kuchenreste
150g Butter
150g Schokolade
100g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
Rum nach Belieben
Dunkle Schokoladenstreusel

Butter und Schokolade schmelzen, Kuchenreste zerkrümeln und alles zusammenmengen. Mit Rum abschmecken. Die Masse sollte ein wenig klebrig sein, damit die Schokoladenstreusel gut daran kleben. Wenn die Masse zu trocken ist einfach mehr Rum zugeben. Sollte sie zu klebrig sein, mehr Kuchenreste oder Nüsse hinzufügen.
Rumkugeln sind ein "Resterezept" hier ist eure Kreativität gefragt :-)
Die Masse kalt werden lassen, Kugeln daraus formen und diese in den Schokostreuseln wälzen.

Ganache aus dunkler Schokolade:

150g dunkle Schokolade
75g Sahne

Die Sahne aufkochen und über die möglichst kleingehackte, Schokolade geben. Rühren bis eine homogene Masse entsteht. Die Masse komplett auskühlen lassen. Nicht im Kühlschrank! Das wird dann zu fest zum aufschlagen. Wenn die Masse dicklich und komplett kalt ist auf hoher Stufe mit dem Küchenmixer aufschlagen, fertig.

Fröhliches Rumkugeln!

Laura