Dienstag, 28. August 2012

Guinness-Schokoladen-Kuchen und Cupcakes

Da stand dieses Flasche Bier...und irgendwie wollte ich sie meinen Freund nicht zum Abendessen gönnen ;-)
Nein, eigentlich weiß ich selber nicht genau wieso ich plötzlich in den Weiten des Internets nach einem Rezept für Guinness-Kuchen gesucht habe.
Mir schwebte ein richtig dunkler, intensiver Schokoladenkuchen mit einem rein weißen Frosting vor.
Da ich NIE genau das finde was ich suche, habe ich mal wieder ein Rezept nur als Inspiration genommen und selbst ein bisschen experimentiert.



Keine Sorge an alle Nicht-Bier-Liebhaber (so wie mich...) oder alle Mädels mit Kindern oder bald Kindern, das Bier schmeckt man nicht raus und ich glaube nicht, dass vom Alkohol nach dem Backen noch etwas übrig ist.



Der Kuchen ist sehr dunkel und reichhaltig. Durch das Bier erhält er eine ganze feine Textur. Wer also einen saftigen, nicht zu süßen Schokoladenkuchen sucht, liegt mit diesem Rezept genau richtig.
Das Frosting besteht aus Mascarpone und Schmand mit ein wenig Zucker.

Natürlich wäre ich nicht ich wenn ich nicht wenigstens auch ein paar Cupcakes aus dem Teig probiert hätte. Auch das klappt also gut, der Teig geht nur nicht sehr stark auf, so dass man die Förmchen etwas höher füllen muss.




Guinness-Schokoladenkuchen

250ml Guinness
250g Butter
70g Kakaopulver
275g Mehl
1 Päckchen Backpulver
150g Schmand/Saure Sahne
300g Zucker
100g dunkle Schokolade
2 Eier


Das Bier erwärmen und Butter und Schokolade darin schmelzen. Eier, Zucker und Schmand verrühren. Die Biermasse hinzugeben. Dann Mehl, Kakao und Backpulver unterrühren. Das Ganze in eine Form füllen und bei 180 Grad gute 60 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen! Je nachdem wie hoch eure Form ist kann das Backen länger dauern....
Die Cupcakes haben etwa 20 Minuten gebraucht...

Frosting

300g Schmand
250g Mascarpone
Puderzucker nach belieben

Alle Zutaten zusammenmischen und mit einem Schneebesen cremig aufschlagen.


Fröhliches Zuckermatschen!
Laura

























Montag, 20. August 2012

Weiße Schokoladencupcakes mit Zitronen-Mascarpone-Creme

Okay, es ist HEIß, es ist richtig heiß, 38 Grad um es genau zu sagen.
Mir persönlich ist das, wenn ich nicht gerade im Meer rumdümpeln kann, viel zu heiß. Vielleicht eine der wenigen Tage im Jahr wo der Platz vor dem Backofen nicht mein Lieblingsplatz ist.
Aber deshalb nicht backen? Neeee so schnell lassen wir uns nicht einschüchtern von dem komischen Sommer, der Persönlichkeitsstörungen hat und sich mal für Herbst und mal für Frühling hält und jetzt plötzlich wo man schon fast mit ihm abgeschlossen hatte einen auf Afrikahitze macht.

Aber wenn selbst mir nicht mehr der Sinn nach Schokoalde und Buttercreme steht, dann muss eine Alternative her.

Zitronen sind super bei dem Wetter und weils ohne Creme nicht geht hab ich mich mal an einer Eigenkration mit Mascarpone versucht (okay, nicht dass der gerade was wirklich "leichtes" wäre ;-)).



Nicht zu süß und nicht zu schwer, dank der Hitze und der Mascarponecreme allerdings auch am Besten im Kühlschrank aufzubewahren...


Weiße-Schokoladen Cupcakes (ca. 10 Stück)

150g Mehl
100g Zucker
2 Eier
100ml Orangensaft
1/2 Päckchen Backpulver
80g weiße Schokolade
100ml Rapsöl

Eier und Zucker schaumig schlagen, die Schokolade grob hacken. Alle Zutaten zusammenmischen, zuletzt die Schokolade unterheben.
Bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.

Zitronen-Mascarpone-Creme

250g Mascarpone
2 Gläser Lemon-Curd (Rezept HIER)
70g zimmerwarme Butter

Mascarpone und Lemon-Curd verrühren, die Butter in kleinen Stücken unterschlagen und das Ganze vor dem Aufspritzen kalt stellen.
Die Creme wird natürlich lange nicht so fest wie eine Buttercreme, der Geschmack ist aber einfach super.


Fröhliches Zuckermatschen!
Laura

Montag, 13. August 2012

Apfel die Zweite, oder: mal was Rustikales...

Jaja, man kommt nicht an ihnen vorbei...überall werden sie reif und leuchten rot zwischen den Blättern. Wenn man dann auch noch das Glück hat irgendwo am Wegesrand einen alten Apfelbaum zu finden, dessen kleine Äpfel so gar nicht hochgezüchtet und zuckersüß, sondern leicht sauer und aromatisch schmecken, muss man ja eigentlich schon den "Bauernäpfeln" zu liebe mal ganz ohne Schnickschnack backen....



Auch wenn ich Glitzer und Funkel liebe (was mal wohl an den meisten meiner Bilder erahnen kann) mag ich es sehr gerne bodenständig. Ich lege besonders viel Wert darauf, dass das was ich backe auch essbar bleibt. Ich schaue mir die berühmt berüchtigten Motivtorten gerne an und backe auch zu ganz besonderen Anlässen mal eine, aber im Grunde genommen mag ich die Verpackung aus Zucker Zucker und Zucker so gar nicht und auch die Farben sind mir immer zu grell. Die amerikanischen Cupcakes sind sicher mit die Schönsten die ich je gesehen habe, aber wer möchte schon Pflanzenfett und Zucker als Creme essen?
Ich mag es, wenn Essen aussieht wie Essen und nicht wie Plastik, ich mag Torten und Törtchen mit kleinen Schönheitsfehlern, die auf Fotos einfach nur LECKER aussehen...

Nach diesem Plädoyer für natürliche Backwerke, gibt es jetzt also meinen Beitrag zu diesem Thema für diese Woche:

Versunkener Apfelkuchen mit Whisky und Quark-Sahne Guss


Eigentlich hat mit der Kuchen "nackt" schon sehr gut gefallen, vor allem die Zimt-Zucker Kruste auf den Äpfeln, da ich aber wusste, dass die Äpfel wirklich recht sauer waren habe ich mich für etwas cremig-süßes für Obendrauf entschieden.






Apfelkuchen

250g Mehl
125g Butter
120g Zucker
Zimt
3 Eier
1 TL Backpulver
3 Äpfel
30 cl Whisky
Zucker und Zimt zum bestreuen

Alle Zutaten bis aus Whisky und Äpfel zu einem Rührteig verrühren. Die Äpfel schälen, entkernen und halbieren. Dann von Oben mehrfach Fächerartig einschneiden und in den Teig setzen. Eine Mischung aus Zucker und Zimt darüberstreuen.
Bei 180 Grad ca. 25 Minuten backen (Stäbchenprobe). Über den noch warmen Kuchen den Whisky träufeln.


Quark-Sahne Guss

400ml Sahne
250g Quark
Zucker nach Belieben

Die Sahne steif schlagen, Quark und Zucker verrühren und die Sahne langsam unterheben. Auf den erkalteten Kuchen geben und kaltstellen.

Fröhliches Zuckermatschen!
Laura

Samstag, 4. August 2012

Apfelcupcakes mit Salzkaramell-Buttercreme

Letzte Woche haben sich die Tage schon angefühlt wie Spätsommer...klare kühle Luft und die Sonne wärmte erst in den späten Morgenstunden. Ich liebe den Spätsommer. Hier im Rheinland ist das eindeutig die schönste Jahreszeit. Fernab von der Schwüle des Hochsommers kann man in vollen Zügen die Sonne genießen und außerdem ist Erntezeit.
Ich wohne in einem riesigen Anbaugebiet von Äpfeln, Brombeeren und Zwetschgen, also genau dem Obst, das im Spätsommer reif wird. Okay, eigentlich ist es für die Äpfel noch ein wenig früh, aber weil mich dieser Montagmorgen so sehr an den Spätsommer erinnert hat, wollte ich unbedingt etwas mit Äpfeln backen.
Die Idee einer Buttecreme mit Salzkaramell schwirrte mir schon länger im Kopf rum.
Keine Angst vor dem Salz! Es ist wirklich nur ein Hauch und passt einfach hervorragend zum Karamell.


Sie sehen fast ein bisschen retro aus, in ihern hübschen gepunkteten Kleidchen, die Kleinen :-)
Der Teig ist ein einfacher Rührteig mit jeder Menge Äpfeln und Zimt, denn Äpfel ohne Zimt kann ich mir einfach nicht vorstellen...


Die Buttecreme ist eine Eigenkreation. Nachdem ich bis jetzt Karamellbuttercreme immer mit Karamellpudding aus der Tüte hergestellt habe, und ich sehr oft, je nach Wetter, Laune oder weiß-der-Teufel-was Probleme mit dem Gerinnen der Creme hatte, wollte ich einmal etwas anderes versuchen...und es hat geklappt, hervorragend sogar. Die Creme ist zwar nicht so leicht, wie die Puddingbuttercremes, aber davor doppelt so lecker und hat eine viel feinere Textur. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man sie auch mit der Rosenblatttülle verabeiten kann (to be continued.....)


Die Plombenzieher obendrauf sind einfach nur karamellisierter Zucker in schönen Formen ;-)

Apfelcupcakes (für ca. 10 Stück)

100g Zucker
150g Mehl
2 Eier
50 ml Karamellsirup (Heller Sirup von Grafschafter)
50 ml Milch
1/2 Päckchen Backpulver
2 kleinere säuerliche Äpfel
100 ml Rapsöl
Zimt

Zucker und Eier weißschaumig schlagen, die restlichen Zutaten dazugeben. Äpfel fein würfeln und am Ende unterheben.
Die Cupcakes bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen (Stäbchenprobe!)

Salzkaramellbuttercreme

250g Butter
150g Schmand
120g Zucker
40g Butter
1/2 - 1 TL Fleur de Sel (wahrscheinlich geht auch jedes andere Salz....)

Den Zucker karamellisieren lassen. Am Besten geht das auf mittlerer Hitze und mit wenig rühren, bis der ganze Zucker geschmolzen ist und eine schöne hellbraune Farbe hat. Die Butter in kleinen Stücken dazugeben. Dann den Schmand dazugeben und so lange verrühren bis man eine schöne cremige Masse hat. Zuletzt das Fleur de Sel hinzugeben (wer doch noch Angst vorm Salz hat: man kann es auch einfach weg lassen ;-)).
Die Masse kalt werden lassen. In der Zwischenzeit 250g weiche Butter weiß-cremig schlagen und wenn die Karamellmasse abgekühlt ist, diese hinzugeben. Fertig. Und schnell weg mit dem Löffel, sonst bleibt zum Verzieren der Törtchen nichts mehr übrig ;-)

Fröhliches Zuckermatschen!
Laura