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Sonntag, 22. Juni 2014

Erdbeer-Torte mit Kardamom

So viel frisches, heimisches Obst, wie es zur Zeit gibt, kann man fast gar nicht verbacken. Nachdem ich gestern ganz allein ein Pfund wunderschöne, knackige, glänzende Süßkirschen verzehrt habe, fiel mir ein, dass ich diese Erdbeertorte, die ich ganz zum Anfang der (frühen) Erdbeersaison dieses Jahr gebacken habe noch gar nicht hier vorgestellt habe.
Dafür ist sie nun wirklich zu schade.


Der Boden ist ein einfacher Rührteig, man könnte sicher auch einen Biskuitboden machen, aber meine Torte musste 2 Tage im Kühlschrank durchhalten, da wird Biskuit oft trocken.


In der Creme stecken pürrierte Erdbeeren, Sahne und Joghurt, sehr frisch und leicht, schmeckt gekühlt am besten.


Ich habe gelernt, dass man mit Kardamom sehr vorsichtig umgehen muss. Eine Kapsel hätte es auch getan, die Torte soll schließlich nicht schmecken wie ein Stück Seife.


Im Anschnitt sieht man, wie hübsch die auf den Boden gestellten Erdbeeren aussehen - ein scharfes Messer vorausgesetzt.



Erdbeer Torte mit Kardamom:

Für den Boden (ergibt einen Boden von 20 cm Durchmesser + 4 Mini-Tötchen)

200g Mehl
50g gemahlene Mandeln
Inhalt einer Kapsel Kardamom, gemahlen
125g Zucker
125g Butter
2 Eier
1/2 Päckchen Backpulver
4 ELOrangensaft

Weiche Butter und Zucker schaumig rühren. Danach die Eier hinzugeben. Nun die restlichen Zutaten nur solange unterrühen bis ein zäher Rührteig entsteht. Den Teig in die Kuchenform geben und bei 180 Grad ca. 30 Minuten backen.
Nach dem Erkalten evtl. geradeschneiden.

Für die Creme:

250g Schlagsahne
200g 10% Joghurt
Zucker nach Belieben
6 Blatt Gelatine
150g pürrierte Erdbeeren
200g ganze Erdbeeren

Die pürrierten Erdbeeren mit dem Joghurt und dem Zucker vermischen. Die Gelatine nach Packungsanleitung aufweichen und verflüssigen. Vorsichtig ein paar EL der Joghurt-Erdbeeren Masse zur Gelatine geben, dann unter den Rest der Masse rühren. In den Kühlschrank stellen.
Während die Masse beginnt fest zu werden, die Sahne schön steif schlagen und unter die halbfeste Masse rühren.

Die Erdbeeren für den Rand halbieren und mit der Schnittfläche nach außen auf den Rührteigboden in einen Tortenring legen. Die restlichen Erdbeeren mit der dicken Seite nach unten auf dem Kuchenboden verteilen.
Die Creme langsam darübergießen und das ganze für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Vor dem Servieren mit frischen Früchten garnieren.

Einen sonnigen Sonntag
wünscht

Laura


 
 
 

Montag, 2. Juni 2014

Rhabarber-Törtchen mit Vanillebuttercreme

Gut, dass es so viele Einstände zu feiern gibt. Man isst doch viel lieber unter Vorwand ein Törtchen als so ganz ohne Anlass....okay stimmt nicht, mir ist das schnurzpiepegal! Wenn ich ein Törtchen will, will ich ein Törtchen, was nicht selten schon zu Backorgien nachts um 11 geführt hat.
Jedenfalls....diese Törtchen sind zu einem Anlass entstanden: ich bin in den Betriebsrat gewählt worden und mächtig stolz drauf :-)
Wieder eine neue Kollegengruppe zum Mästen gefunden. Bei den vielen Opfern müsste ich mittlerweile selber rank und schlank sein....okay hat irgendwie nicht geklappt, muss an was anderem liegen, schwere Knochen...oder so ;-)


Hier sind sie also, diesmal schön bunt und schlicht. Rose für die Mädels und Blau für die Jungs.

 
Im Teig steckten gemahlene Mandeln und Rhabarber


Die Creme ist eine Vanillebuttercreme auf Basis einer einfachen Puddingbuttercreme.


Nach einer einzigen Papierblume hat mich der Bastelwahn wieder verlassen. Ich kann einfach nicht mit Papier und überhaupt, ich bin kein Bastler, ich habe schon im Kindergarten schief ausgeschnitten und bin bis heute grobmotorisch. Einzige Ausnahme dabei sind Dekorationen von Törtchen....

 
 


Rhabarber-Mandel Törtchen: (ca. 10 Stück)

125g Butter
125g Zucker
2 Eier
200g Mehl
50g gemahlene Mandeln
1 Stange Rhabarber
4 EL Amaretto
1 TL Backpulver

Rhabarber schälen und in Stücke schneiden. Die weiche Butter mit dem Zucker schaumig rühren, alle anderen Zutaten zugeben und zuletzt den Rhabarber unterheben. Bei 180 Grad Ober/Unterhitze ca. 25 Minuten backen.

Rezept für eine Vanillebuttercreme hatte ich bereits HIER gepostet.

Fröhliches Backen

wünscht

Laura

Donnerstag, 8. Mai 2014

Geburtstagstorte - ein Nur-Gucken-Post

Jaja, die Tortenmanie ist ausgebrochen, irgendwie...
Obwohl mir früher oft die Geduld fehlte und mir eine Torte schlicht und ergreifend zu lange dauerte, nehme ich diese Herausforderung in letzter Zeit gerne an. So auch zum Geburstag meines Freundes. Und weil es sich um Rezepte handelt, die ihr sowieso schon kennt, gibt es heute einen Nur-Gucken-Post.....Für mich auch...aber dazu später mehr....
Die folgenden Fotos sind nicht für Diäter, Hungrige und Menschen auf Zucker-Turkey.

Noch da?

Nun gut, ihr wart vorgewarnt...


Ja, sie steht in meiner Küche und JA VERDAMMT ich bin auf Diät!


Schoko-Guinness-Boden trifft Himbeerpüree und Karamell - wenig süß und sehr aromatisch

 
 Und dazu noch fotogen....


Es ist sooooo schwer sie zu ignoriern....Und weil ich sie nicht essen darf, quäle ich euch mit Unmengen von Fotos...



DAS ist Selbstkasteiung in Reinform, liebe Leser! Wer es bis hierher durchgehalten hat und NICHT vermehrten Speichelfluss zu beklagen hatte: Herzlichen Glückwunsch...
Ich für meinen Teil gehe das Ungetüm jetzt irgendwo einschließen und den Schlüssel wegwerfen.....

Hungrig

Laura

 


Montag, 21. April 2014

Schoko-Guinness-Torte mit Mascarpone-Creme und Karamell

Ich habe dieses Jahr das volle Osterprogramm mal ausgelassen. Obwohl ich stundenlange Back- und Kochsessions hatte, habe ich weder Eier gefärbt, noch Hefezopf gebacken noch Osterlämmer kreiert.
Dafür gab es eine besonders leckere Torte, weil genug Zeit da war eine zu backen. Torten brauchen nämlich Zeit, sie beanspruchen sie geradezu.
Ich weiß nicht warum ich finde, dass Cupcakes schneller gemacht sind, ich glaube auch eigentlich, dass es gar nicht so ist, aber eine Torte macht mir persönlich immer mehr Arbeit.
Sie sind doch auch einfach die Diven unter den Gebäcken. Erfordern volle Aufmerksamkeit, stehen immer im Mittelpunkt und sind gar so aufdringlich schön.
Nun denn, würdigen wir sie, die Torten!


Eigentlich keine allzu komplizierte Kreation: saftiger, leicht herber Schokokuchen und eine Creme aus Mascarpone, Sahne und einem Schuss Eierlikör.


Das Karamell ist dunkel gekocht, so dass es neben der Süße auch eine ganz leicht bittere Note hat, die sich wunderbar mit der dunklen Schokolade verbindet.


Und dann steht sie da, im Sonnenlicht, im Fokus der Kamera, im Mittelpunkt. Sie hat es verdient....


Schoko-Guinness Torte (für eine kleine Torte mit 24 cm Durchmesser)

250ml Guinness
250g Butter
70g Kakaopulver
275g Mehl
1 Päckchen Backpulver
150g Schmand/Saure Sahne
300g Zucker
100g dunkle Schokolade
2 Eier


Das Bier erwärmen und Butter und Schokolade darin schmelzen. Eier, Zucker und Schmand verrühren. Die Biermasse hinzugeben. Dann Mehl, Kakao und Backpulver unterrühren. Das Ganze in eine Form füllen und bei 180 Grad gute 60 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen! Je nachdem wie hoch eure Form ist kann das Backen länger dauern....


Mascarpone-Creme

250g Mascapone
200g Schlagsahne
etwas Zucker
Eierlikör nach Geschmack

Die (den, das?) Mascarpone mit dem Eierlikör und dem Zucker cremig rühren. Sahne sehr steif schlagen und unter die Mascarpone-Creme rühren. Das wars schon....


Die Creme ist relativ flüssig, also die Torte am besten schnell zusammenbasteln und erstmal in den Kühlschrank verfrachten. (Bier, hier liegt Bier, wieso bitte muss Bier kalt sein??? Da muss die Torte rein!!!)


Karamell-Creme

200g Zucker
150g Creme fraiche
50g Butter

Den Zucker bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen. Ruhig etwas anbräunen lassen, so wird das Karamellaroma stärker. Die Butter zugeben und schmelzen lassen, zum Schluss die Creme fraiche unterrühren. Die Creme sollte ganz abgekühlt sein, wenn sie auf die Torte kommt, sonst schmilzt euch die Mascarpone-Creme weg.

Sonntag, 13. April 2014

Lila? Lila! Haselnuss-Eierlikör Törtchen mit Kaffeehaube

Noch mehr Törtchen: heute war endlich mal wieder ein Backsonntag. In der letzten Zeit kommen doch zu oft irgendwelche anderen meiner 27645346 Hobbies dazwischen...
So ist das nun mal, wenn der Tag nur 24 Stunden hat.
Aber heute habe ich wieder in guter alter Manier meine Küche chaotisiert und herausgekommen ist etwas ganz zauberhaftes.


Irgendwann vor geraumer Zeit hatte ich Abends mal einen Anfall von fleißig-sein und habe Zuckerblümchen in diversen Farben hergestellt. Am Abend noch ganz stolz auf mein Werk, fand ich sie im nüchternen grau des nächstens Morgens betrachtet plötzlich ZIEMLICH bunt und fragte mich wofür ich sie jemals benutzten könnte.


Zugegeben, selbst beim Drauflegen war ich noch skeptisch, aber dann fiel mir dieser lilafarbene Teller ein und plötzlich machte alles Sinn. Wenn das Törtchen dezent farbig ist, darf das Blümchen ruhig etwas bunter sein.

 
Mal von den Blümchen abgesehen, handelt es sich hier um leckere Haselnuss-Eierlikör-Törtchen (beim Herrn Albrecht grad im Programm, der Spezial-Eierlikör. Nicht verpassen, eeeeecht lecker!) mit gehackten Haselnüssen und einer Kaffeecreme.

Und weil heute Sonntag ist und morgen schon wieder Montag ist (und Montag ist so ab 6 Uhr früh gaaaaaar nicht mein Tag), gehen mein Törtchen und ich jetzt auf die Couch und schauen Tatort ;-)

Haselnuss-Eierlikör Törtchen:

300g Mehl
150g Zucker
250g Butter
1 Päckchen Backpulver
200ml Haselnuss-Eierlikör (geht sicher auch mit-ohne Haselnuss)
4 Eier
1 Hand voll grob gehackte Haselnüsse

Weiche Butter und Zucker schaumig schlagen, die Eier unterrühren. Restliche Zutaten nur kurz unterrühren, bis ein zäher Teig entsteht. Zum Schluss die Haselnüsse unterheben. Das ganze in Muffinförmchen füllen und bei 180 Grad ca. 20 - 25 Minuten backen.

Kaffee-Buttercreme:

150g Kaffee-Schokolade
75g Sahne
200g zimmerwarme Butter

Die Schokolade klein hacken, die Sahne kurz aufkochen und dann über die Schokolade geben, alles glattrühren und abkühlen lassen. Währenddessen die Butter weiß-schaumig schlagen und dann die abgekühlte Schokoladenmasse ordentlich unterrühren und nochmals aufschlagen.
Sollte die Creme sehr flüssig sein, ruhig noch einmal für ein paar Minuten in den Kühlschrank stellen und dann mit einer großen, offenen Sterntülle auf die erkalteten Cupcakes spritzen.

Bon Appetit
wünscht

Laura

PS: zum Titel: wer den Roman Lila, Lila von Martin Suter noch nicht kennt: dringende Leseempfehlung!


 

Montag, 7. April 2014

Blaubeer-Schoko-Cupcakes

Ja, ich könnte mal wieder was anderes backen als Cupcakes. Ich könnte. Will ich aber gar nicht. Nachdem ich ja immer wieder in meinem Bäckerinnenleben diverse Phasen durchlaufe und mal eine Zeitlang gaaaaar keine Lust hatte üppig verzierte Törtchen zu basteln, bin ich gerade (wahrscheinlich ists der Frühling...) mal wieder so richtig in Cupcake-Laune. Ihr werdet es also aushalten müssen, meine Jeans auch.....


Mal ehrlich: so saftige Schokocupcakes mit Blaubeercreme...wer denkt da noch an die Jeans? Mir haben Röcke sowieso immer schon besser gefallen ;-)


Immer wieder unglaublich, dass dieses intensive lila lediglich von den Blaubeeren kommt. Man könnte glatt meinen da wäre eine ordentliche Portion violette Speisefarbe im Spiel gewesen.
Die Frühlingssonne hat mich auch für diese Fotos wieder nach draußen gelockt. Mein angestammter Fotoplatz in der Küche setzt schon langsam Staub an. Aber jetzt, wo die Tage endlich wieder länger werden, wird auch bald das Licht wieder ausreichen für meinen geliebten Paletten-Tisch.


Schoko-Blaubeer-Cupcakes (für ca. 10 Stück)

100g Butter
120g Zucker
2 Eier
50 g Kakao
125ml Heidelbeer-Glühwein (Ersatzweise Heidelbeersaft)
100g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver

Butter schmelzen, dann alle Zutaten zusammenrühren und bei 180 Grad Ober/Unterhitze ca. 20 Minuten backen. Der Teig wird sehr locker und sollte nicht zu lange im Ofen sein um nicht trocken zu werden.

Blaubeer-Buttercreme gab es hier schonmal.

Viel Spaß beim Frühlingsbacken
wünscht

Laura

Sonntag, 23. Februar 2014

Mohncupcakes mit Kirschcreme

Und schon wieder ein Jahr älter...und ein runder Geburtstag war es auch noch......Ich gehöre ja zu den wenigen Menschen, die sich ihren Geburtstagskuchen selber backen und dies auch noch gerne tun.
So also auch dieses Jahr. Und weil ich dieses Jahr nicht im blöden, kalten Schnee (ja, ich HASSE Winter!) feiern musste, sondern es frühlingshaft warm war, gab es auch frühlingshafte Törtchen.



Ich hatte mir schon ewig vorgenommen endlich mal wieder etwas mit Mohn zu backen. Und weil ich Mohn und Kirschen sehr passend fand sind diese Törtchen dabei herausgekommen.



Ich hab nen neuen Fotoplatz, schon gemerkt? ;-) Ich lieeeeeebe bemooste Flächen aus Stein.
Mal wieder etwas für Menschen die zu viel Zucker nicht so mögen. Also angenehm süß, aber nicht klebrig-zuckrig.


Und weil ich es vor Ewigkeiten schon versprochen habe, kommt jetzt auch wirklich bald die Anleitung für die hübschen Blümchen, von denen mir niemand glauben will, dass sie mit ein bisschen Geduld ganz einfach selbstgemacht sind ;-)


Mohn-Cupcakes: (ca. 10 Stück)

200g Mehl
120g Zucker
125g Butter
70g gemahlener Mohn
125ml Buttermilch
1 TL Backpulver
2 Eier
2 EL Amaretto

Den Mohn am besten in ganzen Samen kaufen und dann frisch mahlen. Die zimmerwarme Butter mit dem Zucker schaumig rühren, die Eier hinzugeben. Mehl, Mohn und Backpulver vermischen und unter die Butter-Zucker-Eier Masse rühren. Zum Schluss Buttermilch und Amaretto dazugeben. In Muffinförmchen füllen und bei 180 Grad Ober/Unterhitze auf der mittleren Schiene backen. Nach ca. 20 - 25 Minuten sind die Törtchen fertig.

Kirsch-Buttercreme

gab es HIER schon mal


Happy bakeing!

Laura

Dienstag, 4. Februar 2014

Himbeer-Buttermilch-Törtchen mit Marzipancreme

Ich habe ja gehört, es soll Menschen geben, die kein Marzipan mögen...es gibt tatsächlich sogar menschliche Individuen die Marzipan geradezu unaustehlich finden (Dinge gibt es...)...nun ja, für all diese tut es mir sehr leid, dass sie im folgenden Post nur die Fotos lecker finden können, nicht aber die Törtchen, denn die sind so richtig marzipanig ;-)

Ich hatte mal wieder ein Wochenende genug Zeit zum Backen und habe darum gleich größere Mengen hergestellt, die komischerweise bis Montag abend schon wieder verschwunden waren...
Okay, diesmal sind es wirklich nicht die üblichen Fressfeinde der süßen Sünden gewesen, sondern die Kollegen in meiner neuen Abteilung. Ich habe neues Publikum zum Mästen gefunden :-)



Und Glück mit dem Licht für die Fotos hatte ich auch noch. So sieht dann wohl das perfekte WE einer Törtchenbäckerin und Fotojägerin aus.


Saftiger Teig aus Buttermilch und Himbeeren trifft Marzipanwolke. Ich hätte mich reinlegen können...


Und das Schönste an der Sache ist: schnell gemacht sind sie auch noch!

Himbeer-Buttermilch-Törtchen:

250g Mehl
80 ml Buttermilch
2 Eier
1/2 Päckchen Backpulver
120 g Zucker
Ein Schuss Amaretto
150g Himbeeren
125g Butter

Die Butter schmelzen und mit allen Zutaten bis auf die Himbeeren zu einem glatten Teig verrühren. Der Teig sollte relativ zäh sein, damit er beim Backen nicht auf Wanderschaft geht und sich aus den Muffinförmchen verkrümelt.
Teig in die vorbereiteten Förmchen füllen, Himbeeren hineindrücken. Bei 200 Grad Ober/Unterhitze ca. 25 Minuten backen. Stäbchenprobe! Bei hellen Teigen geht es oft langsamer als bei Schokoteigen.

Marzipan-Creme:

200g Marzipanrohmasse
500ml Milch
50g Speisestärke
250g Butter
Puderzucker nach Bedarf

Eine kleinere Menge Milch abnehmen und mit der Stärke verrühren. Die restliche Milch erwärmen und das Marzipan darin auflösen lassen. Kurz aufkochen, von der Herdplatte nehmen und die Stärkemischung mit einem Schneebesen unterrühren. Wieder auf die Platte stellen und unter ständigem Rühren zu einem Pudding kochen. Diesen dann ganz abkühlen lassen. Wenn man ein Stück Frischhaltefolie direkt auf die Oberfläche legt bekommt der Pudding auch keine Haut.
Die zimmerwarme Butter weiß-schaumig aufschlagen und den abgekühlten Pudding Esslöffelweise darunterrühren. Nach Bedarf Puderzucker hinzugeben.

Gutes Gelingen
wünscht

Laura

 

Montag, 27. Januar 2014

Kirschstreusel-Törtchen mit Kirsch-Sauerrahm-Sahne

Die Tage werden wieder länger, auch wenn es zur Zeit nicht mehr so frühlingshaft warm ist wie noch vor ein paar Wochen: das erste vorsichtige Grün lässt sich nicht mehr zurückhalten.
Ich habe immer noch Angst, dass das dicke Ende mit Schnee und Eis noch kommt, aber hey, positiv denken: je länger es NICHT kommt um so weniger lang kann dann die Eiszeit dauern.

Im Moment komme ich nur an den Wochenenden zum Backen und selbst da nicht immer. Ich habe einfach zu viele Hobbys und zu wenig Stunden am Tag. Also versuche ich so wenig wie möglich davon mit Schlafen zu vergeuden, was mir, überfallen von der jährlichen Frühjahrsmüdigkeit, nicht allzu leicht fällt. Na ja, es gibt ja noch Kaffee und Kaffee und...Kaffee!!

Gestern hatte ich aber einen ganzen Vormittag, den ich dann gleich mal zum Backen und Fotografieren genutzt habe.
Herausgekommen sind diese Miniaturvarianten des Klassikers Kirschstreusel mit Sahne.


Eine Testversion von Photoshop Elements macht auch die Bilder gleich wieder schicker - schließlich ist es im Winter schon schwer genug auch nur halbwegs gutes Licht zu erwischen.



Ein bisschen sauer durch die Kirschen, sahnig, und dann noch knusprige Streusel: dieses Experiment wird es sicherlich häufiger geben bei mir!



Kirschstreusel-Törtchen (ca. 10 Stück)

250g Mehl
125g Butter
125g Zucker
1 TL Backpulver
2 Handvoll Sauerkirschen (Glas oder gefroren)
2 Eier
50 ml Milch

Butter schmelzen und mit allen anderen Zutaten bis auf die Sauerkischen verrühren. Es soll ein recht zäher Rührteig werden, den schwer reißend vom Löffel fällt.
Den Teig in Muffinförmchen füllen und die Kirschen in den Teig drücken.(ca. 4-5 pro Törtchen)

Für die Streusel:

100g Mehl
100g Zucker
50g Butter

Die Butter schmelzen und mit Mehl und Zucker verkneten. Die Streusel auf die Törtchen geben.
Bei 180 Grad ca. 25 Minuten backen.


Kirsch-Sauerrahm-Sahne:

200g Kirschen
200g Sauerrahm
200g Sahne
1 Päckchen gemahlene Gelatine

Kirschen und Sauerrahm pürrieren und erwärmen. Gelatine nach Packungsanweisung aufweichen und dann in die warme Masse geben und ordentlich verrühren, kalt stellen. Währenddessen die Sahne sehr steif schlagen und dann unter die erkaltete Kisch-Sauerrahmcreme geben. Vorsichig unterheben und nochmal kaltstellen.

Wenn die Törtchen dann ausgekült sich (GANZ ausgekühlt, sonst gibt es gekrümele...) aufschneiden und jeweils einen EL Creme auf die Unterseite geben, Oberseite aufsetzen und fertig.

Einen entspannten Montag Abend 
wünscht

Laura



Donnerstag, 1. August 2013

Noch mehr lila: Nektarinen-Sauerrahm Cupcakes mit Lavendelcreme

Nachdem ich anscheinend zu blöde bin, die "Planen-Funktion" von Blogger zu nutzen gibts den Sommer-Urlaubs-Post erst jetzt:

Es scheiden sich die Geister an diesem Thema: Lavendelcreme. Während mein Nachbar das Gesicht verzog und die Assoziation "Seife" hatte, waren andere Menschen völlig begeistert von dem leicht herben, blumigen Geschmack des Lavendels. Zugegeben, ich bin nicht gerade zimperlich damit umgegangen, denn es war besonders lavendelig beabsichtigt.


Ich dachte mir, nachdem ich die nächsten drei Wochen genau da verbringen werde, wo die lila Pracht wächst, in der Provence <3, könnte ich schnell noch etwas passendes bloggen.



Mir persönlich hat die Kombination aus hellem, saftigem Rührteig mit Nektarinenscheiben und der zarten Lavendelcreme sehr gut geschmeckt. Am nächsten Tag, mit etwas Zeit zum durchziehen, war die Creme sogar noch ein bisschen intensiver.



Ohne viele weitere Worte lasse ich euch nun also gute drei Wochen allein, die Küche bleibt kalt, der Ofen aus - na ja, fast...ein Zweiflammen-Gaskocher hält mich nicht davon ab auch beim Campen für kulinarische Genüsse zu sorgen und sogar zu Backen, zumindest ein wenig.
Den Nobelpreis für den jenigen, der mir einen Gasbackofen für den VW-Bus entwirft, der dazu noch nicht eine komplette Gasflasche pro Backsession verschleudert ;-)




Nektarinen-Sauerrahm-Cupcakes: (ca. 15 Stück)

300g Mehl
200g Butter
250g Zucker
200g Sauerrahm
1 TL Backpulver
4 Nektarinen
4 Eier

Weiche Butter und Zucker schaumig rühren. Die Eier dazugeben, nach und nach Mehl+Backpulver und den Sauerrahm mit unterrühren. Die Nektarinen in Spalten schneiden und auf den Törtchen verteilen. Bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.


Lavendelcreme:

250g Butter
50g Speisestärke
500ml Milch
Puderzucker nach Belieben
3 EL Lavendelblüten

Von der Milch ein paar El abnehmen und mit der Stärke verrühren. Die restliche Milch mit den Lavendelblüten aufkochen und ziehen lassen. Die Lavendelblüten heraussieben und nochmal aufkochen. Vom Herd nehmen, die Mischung Milch+Stärke unterrühren und nochmal unter ständigem Rühren aufkochen.
Den so entstandenen Pudding mit einer Frischhaltefolie abdecken und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die zimmerwarme Butter mit dem Puderzucker weiß schaumig schlagen. Den abgekühlten Pudding hinzugeben und das Ganze mit violetter Speisefarbe einfärben.

Einen wunderschönen Sommer
wünscht

Laura

Samstag, 29. Juni 2013

Käfers-Chaos-Küche goes Hochzeit: Dessert-Table in Aqua und Koralle

Jawoll, ein großes Projekt, ein sehr großes, vor dem ich doch auch ein wenig ein mulmiges Gefühl im Bauch hatte weil ich einen ganzen Dessert-Table noch nie gemacht hatte.
Eine Braut, die alle minutiös geplant hat und inklusive Motto, Hochzeitsfarben und allem drum und dran eine absolute Traumhochzeit geplant hatte...

Okay, zwei Tage Urlaub, Wochen im Voraus alles in den Farben Aqua und Koralle besorgt - was bei Weitem nicht einfach war. Okay, Aqua ist ein Türkis, aber ist Koralle nun mehr Orange oder doch mehr Pink?

Donnerstag Morgen steht die Bäckerin also um 7 mit geschnürter Schürze in der blitzeblanken Küche. (Warum dauert Chaos beseitigen eigentlich immer Stunden und Chaos machen nur ein paar Minuten??
Zuerst ist die Hochzeitstorte dran, ich fange immer mit dem an, was mir am schwersten fällt und vor großen Torten habe ich Angst, jawoll Angst...wenn so ein Tortenmonster schief geht hat man gleich mehrere Stunden Arbeit umsonst hinter sich....
Kenwood Chef anschmeißen, mal die Butter für die Creme aufrühren lassen....komische Geräusche...sehr komische Geräusche...was ist da los???? Die Küchenmaschine klingt immer trauriger und trauriger und bleibt plötzlich stehen...
Ja, genau, natürlich HEUTE...wieso ausgerechnet HEUTE? Hätte sie sich nicht einen anderen Tag zum Streben aussuchen können? Okay, ruhig bleiben, Plan B.
Plan B. ist ein uralter Handmixer vom Discounter. Der tut sich mehr als schwer mit zähen Teigen und halbwarmer Butter, aber er übersteht den Tag, auch wenn ich immer alle Teigmengen in zwei Teile aufteilen musste um nicht das nächste Küchengerät über den Jordan zu schicken.

Nach S-T-U-N-D-E-N steht das Monster von Hochzeitstorte (ich habe sie nicht gewogen, aber sie war VERDAMMT schwer...) endlich im Kühlschrank.
Dann kommen die kleineren Dinge: Cupcakes, Cakepops, Erdbeertörtchen, Brownies, Gugelhüpfe und kleine Käsekuchen...je mehr ich werkele und rumflitze, desto flüssiger geht mir alles von der Hand.
Es wird, ich bin wieder zuversichtlich...

Um euch diverse Pannen, kurz mal eben hochgehaltene (uuuupsss...Butter an der Küchedecke) Mixer und Flucherein zu ersparen: Abends um 22 Uhr war die Bäckerin fix und alle, aber ALLES, und wirklich ALLES war genau so wie ich es mir vorgestellt hatte.

Es folgen leider nicht genau die Fotos, die ich mir vorgestellt hatte, das das Buffet wegen dezentem Mistwetter drinnen aufgebaut werden musste und das Licht mit roten Strahlern und sehr gedämpft leider zum fotografieren absolut untauglich war.

Ein paar Teile habe ich dennoch schnell nach draußen geschleppt um sie abzulichten und einen verwackelten, rosafarbigen Eindruck des Gesamtkunstwerk gibt es auch dennoch.

Das Mist...ähm Prachtstück, ich liebe sie auch wenn sie ganz schön zickig war ;-)


Cupcakes in Koralle und Aqua





Mit Monogrammherzchen

Und mit Schmetterlingen

Cakepops in Aqua


Brioche au lavande - für Menschen die keine Creme mögen
Ein Traum in Rosa(brille) *hüstel*

Ohne Worte - Ohne Rosa war es wirklich wunderschön ;-)


Ich glaube, der Ofen bleibt jetzt erstmal für zwei Wochen kalt - und ich weiß genauso, dass das absoluter Blödsinn ist, zwei Wochen ohne Kuchen, was fürn Schwachsinn ;-)

Auch an dieser Stelle wünsche ich der Brautpaar noch einmal alles alles Gute, ich hoffe ihr habt keinen Krümel mehr übrig gehabt ;-)

Ein kuchenfreies Wochenende zelebrierend

Laura






















Montag, 20. Mai 2013

Himbeer Rhabarber und Baiser - Sommertörtchen

Kaum ist man mal eine Woche nicht im Lande ist dann plötzlich Sommer...
Während wir uns im weltschönsten Land überhaupt unsere Bäuche eine komplette Woche lang mit französischem Käse und Baguette und Croissants vollgeschlagen haben, hat sich unser Hof und der Garten in üppigen Sommerflor gekleidet.
Neben Spargel und den ersten Erdbeeren ist vor allem der im Rheinland beliebte Rhabarber auf dem Markt zu bekommen. Rhabarber weckt Kindheiterinnerungen an Sommertage im Garten mit Rhabarberstangen und einem Tellerchen voll Zucker.
Um die saure Note nicht zu sauer werden zu lassen kombiniere ich gerne mit anderen Obstsorten, vorzugsweise Beeren, in diesem Fall Himbeeren (die aus der Kühltruhe vom letzten Sommer überlebt haben).



Perfekt gemacht hat diesen Nachmittag das tolle Wetter und das rausschleppen des Tischs auf die Wiese unter die schönen alten Bäume hat sich gleich mehrfach bezahlt gemacht.


Die Törtchen sind genau die richtige Mischung aus süß und sauer und der hellrosa gefärbte Baiser sieht einfach nur richtig schön aus.


Wunderbar auch wenn man mal schnell etwas für einen Nachmittag braucht, der einfach nach Törtchen und Kaffee schreit. Die Tartelettes kann man vorbacken und entweder einfrieren oder in einer Keksdose lagern.
Das Rhabarber-Himbeerkompott ist schnell gemacht und Eier und Zucker für den Baiser hat doch jeder Backjunkie zu Hause ;-)




Himbeer-Rhabarertörtchen mit Baiser (ca. 6 Stück mit dem Durchmesser 10cm)

Tartelettes:

150g Butter
250g Mehl
1 Ei
125g Puderzucker

Aus alles Zutaten einen glatten Mürbeteig kneten und etwas kaltstellen. Dann ausrollen. in die Tartelettförmchen geben und mit einer Gabel den Boden mehrfach einstechen - so entstehen keine unschönen Blasen. Bei 180 Grad blindbacken (ich benutze immer ein und dieselben Erbsen dazu) bis der Rand leicht braun wird. 
TIPP: Wenn die Törtchen länger als einen Tag halten sollen unbedingt den Boden der Tartelettes mit weißer Schokolade auspinseln und trocknen lassen. Dann bleibt der Mürbeteig schön knusprig!

Füllung:

3 große Stangen Rhabarber
200g Himbeeren
Zucker nach Bedarf
3 EL Stärke

Rhabarber putzen und in kleine Stücke schneiden. Mit den Himbeeren und einer beliebigen Menge Zucker pürrieren. Die Stärke unterrühren und das Ganze zum kochen bringen. So lange kochen, bis der Rhabarber weich ist. Die Füllung etwas abkühlen lassen und in die Tartelettes füllen

Baiserhaube:

2 Eiweiß
150g Zucker

Beides zusammen so lange steifschlagen bis sich Spitzen bilden, die nicht mehr umfallen. Mit einer kleinen Sterntülle auf die Törtchen spritzen. Bei 100 Grad im Ofen mindestens 30 min trocknen lassen. Wer den Baiser ganz hart haben möchte lieber etwas länger drin lassen.

Bon appetit!

Laura